
Liebe Pinneberger:innen,
wir brauchen eure Unterstützung
für unser Amtsgericht in Pinneberg!
Wir wollen, dass unser Amtsgericht in der Kreisstadt Pinneberg bleibt.
- NFür die Bürger:innen!
- NFür die Mitarbeiter:innen!
- NFür die Justiz vor Ort!
Wir setzen uns dafür ein, dass das Amtsgericht in Pinneberg bleiben soll.

Pinneberg soll sein Amtsgericht behalten! Jetzt mitmachen!
Justizreform in Schleswig-Holstein:
Droht Pinneberg der Verlust seines Amtsgerichts?
Hintergrund ist, dass die Landesregierung in Kiel im Zuge der Haushaltskonsolidierung in den kommenden Jahren die Gerichtsstrukturen im Land reformieren will.
Ein Amtsgericht pro Kreis ist offenbar ein Gedanke des Justizministeriums. Dementsprechend kämpfen aktuell sämtliche Standorte im südlichen Schleswig-Holstein, darunter auch Elmshorn und Norderstedt um ihre Zukunft.
Wie unverzichtbar das Amtsgericht Pinneberg nicht nur für die Stadt sondern die gesamte Region ist, zeigt ein Blick auf Zahlen und Aufgaben des Gerichts. Denn ob es um den Nachlass geht, juristische Fragen in Familienangelegenheiten oder Verfahren in Mietsachen – stets ist das Amtsgericht Pinneberg zuständig.
Auch in Grundbuchsachen, Insolvenzsachen und natürlich im Bereich des Strafrechts sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Zentral in Pinneberg und somit auch im Herzen des Kreises Pinneberg gelegen, sind rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vom Richter und Rechtspfleger über Servicekräfte und Wachtmeister bis hin zu Gerichtsvollziehern – zuständig für 190.000 Menschen.
Wir wollen, dass unser Amtsgericht in Pinneberg bleibt.
„Wir stehen zu unserem Amtsgericht und werden für unseren Standort kämpfen. Denn Pinneberg ohne ein Amtsgericht? Das ist für mich unvorstellbar.“
– Bürgermeister Thomas Voerste

Bürgermeister Thomas Voerste, Stadt Pinneberg
Julia Gärtner, Direktorin Amtsgericht Pinneberg
Die Stimmen der Bürgermeister:innen aus dem Umkreis
„Das Amtsgericht in Pinneberg hat eine überragende Bedeutung für die gesamte Region. Der Standort darf deswegen nicht zur Diskussion stehen.“
– Bürgermeister:innen der Stadt-Umland-Kooperation Pinneberg (SUK)
Halstenbek:
„Mit der S-Bahn ist man aus Halstenbek binnen Minuten in Pinneberg. Und vom Bahnhof ist es nur noch ein ganz kleiner Fußweg zum Gericht. Eine Verlagerung würde für viele Menschen deutlich längere Fahrzeiten bedeuten und auch dem Klimaschutzgedanken zuwiderlaufen.“
– Jan Krohn, Bürgermeister von Halstenbek
Rellingen:
„Kurze Wege sind für die Bürgerinnen und Bürger das A und O. Pinneberg ist zentral gelegen und der bisherige Standort des Amtsgerichts gut erreichbar, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.“
– Marc Trampe, Bürgermeister von Rellingen
Schenefeld:
„Den zentralen Gerichtsstandort im einwohnerstärksten Kreis des Landes aufgeben? Das macht für mich keinen Sinn. Die Bürgernähe würde verloren gehen und es letztlich einen Ansehensverlust der Justiz geben.“
– Christiane Küchenhoff, Bürgermeisterin von Schenefeld
Pinneberg:
„Wir stehen zu unserem Amtsgericht und werden für unseren Standort kämpfen. Denn Pinneberg ohne ein Amtsgericht? Das ist für mich unvorstellbar.“
– Thomas Voerste, Bürgermeister der Stadt Pinneberg
Die Mitarbeiter:innen des Amtsgerichts #fürPinneberg:
Die Stimmen der Mitarbeiter:innen:





Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Entsetzen und tiefer Enttäuschung habe ich von den Plänen des Landes Schleswig-Holstein erfahren, das Amtsgericht Pinneberg mit dem Amtsgericht Norderstedt zusammenzulegen und den Standort Norderstedt als zukünftigen Justizstandort zu wählen. Diese Entscheidung ist für mich als langjähriger Mitarbeiter des Amtsgerichts Pinneberg nicht nur unverständlich, sondern auch ein harter Schlag ins Gesicht. Sie gefährdet nicht nur meinen Arbeitsplatz vor Ort, sondern zerstört eine gewachsene, funktionierende Justizstruktur und entfremdet die Justiz von den Bürgerinnen und Bürgern, die auf sie angewiesen sind.
Pinneberg ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und damit das Zentrum für Verwaltung und Justiz; abgesehen von dem Umzug der Kreisverwaltung Pinneberg nach Elmshorn im Oktober 2011, welcher einem Déjà-vu gleicht und ebenso auch heute noch sicherlich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger als Standort verhalten betrachten.
Es ist für mich absolut unbegreiflich, warum eine solche Institution ohne Rücksicht auf Tradition und Bedeutung einfach aufgegeben werden soll. Der Wegfall des Amtsgerichts würde die Stadt massiv schwächen und den Menschen vor Ort das Gefühl geben, dass sie von der Landesregierung im Stich gelassen werden. Eine Kreisstadt ohne Amtsgericht? Das ist ein fatales Signal!
Tagtäglich erleben wir, wie wichtig es für die Menschen ist, einen direkten Zugang zur Justiz zu haben. Viele unserer Besucherinnen und Besucher sind ältere Menschen oder Bürgerinnen und Bürger, die nicht über die Mittel oder Möglichkeiten verfügen, weite Strecken zurückzulegen. Eine Verlagerung nach Norderstedt würde ihnen große Hürden in den Weg legen und den Zugang zum Rechtssystem erheblich erschweren. Ist das die Vorstellung von bürgernaher Justiz? Für mich und viele meiner Kolleginnen und Kollegen ist diese Entscheidung schlicht unsozial und nicht akzeptabel!
Seit über zwei Jahrzehnten arbeite ich mit Loyalität und Engagement für das Amtsgericht Pinneberg. Ich bin sogar bewusst für meinen Arbeitgeber nach Pinneberg gezogen, um hier meinen Lebensmittelpunkt aufzubauen. Die Aussicht, nun plötzlich meinen gewohnten Arbeitsplatz zu verlieren oder täglich weite Strecken pendeln zu müssen, fühlt sich wie ein Verrat an. Die Landesregierung nimmt in Kauf, dass wir Beschäftigten unser Privatleben, unsere Familien und unsere Lebensqualität massiv einschränken müssen. Das ist nicht nur unfair, sondern auch ein Affront gegenüber uns, die wir seit Jahren für eine funktionierende Justiz arbeiten.
Das Amtsgericht Pinneberg ist mehr als nur ein Gebäude – es ist eine Institution mit einer langen Geschichte, die tief in der Stadt verwurzelt ist. Die Menschen kennen es, sie vertrauen darauf. Eine plötzliche Verlagerung nach Norderstedt würde nicht nur diese gewachsene Struktur zerstören, sondern auch für erheblichen Mehraufwand und Chaos sorgen. Warum soll eine funktionierende Einrichtung aufgegeben werden? Warum wird nicht stattdessen in die Erneuerung und Stärkung des alten Standortes investiert? Wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren genug darunter gelitten, an unserem alten Standort nicht arbeiten zu können und sehen uns noch immer täglich damit konfrontiert, mit den aktuellen Umständen leben zu müssen.
Die Schließung eines bestehenden, voll funktionsfähigen Amtsgerichts und dessen Verlagerung nach Norderstedt wird immense Kosten verursachen – Kosten, die letztlich von uns allen getragen werden müssen. Bürokratische Umstrukturierungen, Umzüge, bauliche Anpassungen – all das verschlingt Millionenbeträge, die sinnvoller in den Erhalt und die Verbesserung bestehender Standorte investiert werden könnten. Wer trägt die Verantwortung für diese Verschwendung?
Heute ist es Pinneberg, morgen ist es eine andere Stadt. Wenn diese Schließung tatsächlich durchgeführt wird, wird dies ein gefährlicher Präzedenzfall für weitere Standorte in ganz Schleswig-Holstein. Die Zentralisierung von Justizbehörden mag für einige Bürokraten auf dem Papier sinnvoll erscheinen, doch sie bedeutet für die betroffenen Menschen vor Ort den Verlust wichtiger Strukturen. Wollen wir wirklich eine Justiz, die sich immer weiter von den Bürgerinnen und Bürgern entfernt?
Ich kann und will diese Entscheidung nicht akzeptieren! Das Amtsgericht Pinneberg ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in dieser Stadt, und es darf nicht einfach geopfert werden. Diese Verlagerung ist ein schwerer Fehler, der nicht nur mich und meine Kolleginnen und Kollegen, sondern auch unzählige Bürgerinnen und Bürger trifft, die auf kurze Wege und eine funktionierende Justiz angewiesen sind. Ich fordere die Verantwortlichen nachdrücklich auf, ihre Pläne zu überdenken und den Justizstandort Pinneberg nicht leichtfertig aufzugeben. Es geht nicht nur um einen Standort – es geht um die Menschen, die hier arbeiten, und die Bürgerinnen und Bürger, die darauf angewiesen sind!
Mit nachdrücklichen Grüßen
W. S. (Beschäftigter des Amtsgerichts)
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