Livet scandic moment
Home & Fashion
Hallo, ich bin Beate Gesing von Livet und führe das Geschäft „Livet scandic moment“ bereits seit 18 Jahren in Pinneberg in der Dingstätte 20.
Kontakt & Öffnungszeiten
📍 Dingstätte 20 | 25421 Pinneberg
🗓️ Mo.–Fr. 10–18 Uhr, Sa. 10–14 Uhr
🤩 Wohnaccessoires, Mode, Deko, Accessoires, Porzellan im Scandic Style


Was ist das Besondere an euch und eurem Geschäft?
Bei mir findet man nicht nur Accessoires aus Dänemark, Skandinavien oder Schweden, sondern auch aus den Niederlanden. Wir haben Kleidung namhafter Hersteller, Einzelstücke von Brocante-Märkten und besondere kleine Karten, Tees und Schmuck.
Die Accessoires kommen inzwischen auch aus Holland, weil aus den Niederlanden dieser leichte skandinavische Wohnstil übernommen wurde. Ich möchte hier bei Livet den Kunden ein Stück skandinavische Lebensfreude vermitteln.
Wir geben uns sehr viel Mühe bei Verpackungen und bei der Beratung. Uns zeichnet aus, dass wir immer ein sehr helles Ladenbild haben und der Kunde ein Gefühl von Leichtigkeit hat, obwohl die Ladenfläche sehr begrenzt ist. Durch die Abstimmung der Farben hat man aber nicht das Gefühl, dass es überfüllt ist.




Gibt es Marken, die nur du verkaufst?
Ich bin Händlerin für Greengate, das ist eine ganz alteingesessene Firma aus Kopenhagen. Das wurde erweitert mit IB Laursen, Madleys und Kralsinikoff, Bastion Collection und noch viele mehr. Ich versuche aber auch, Nischen zu finden.
Ich bin auch in Holland unterwegs, auf Brocante-Märkten, um das Besondere reinzuholen. Nicht nur das, was die Firmen selber haben, sondern auch die Kleinmöbel drumherum, die das Ambiente letztendlich schaffen, wie zum Beispiel Shutter, Bänke oder kleine Regale.
Inzwischen weiß ich natürlich, wie meine langjährigen Kunden eingerichtet sind.
Da kann ich gezielt darauf eingehen und kann denen auch von Adventsarrangements oder Kissenzusammenstellungen alles anbieten.
Das ist das Schöne, was die Kunden auch inzwischen schätzen.



Was verbindet dein Geschäft mit Pinneberg?
Als ich vor 18 Jahren nach einem geeigneten Standort für meine Idee gesucht habe, war Hamburg relativ uninteressant, weil der Markt schon gut abgedeckt war.
An Pinneberg hat mir die Kleinstadtidylle gefallen, die Nähe zu Hamburg und die Tatsache, dass hier ein großes Wohnpotenzial ist von jungen Familien, die aus Hamburg rausziehen.
Ich habe dann speziell auch diese jungen Familien angesprochen, indem ich am Anfang mit Kindersachen gestartet habe, die ich dazu genommen habe. Und Accessoires haben sich im Laufe der letzten 18 Jahre auch stark verändert.





Was ist die Geschichte hinter deinem Geschäft?
Ich bin vor 18 Jahren mit der Idee gestartet, dass ich durch mein Innenarchitekturstudium den Kunden die Möglichkeit bieten kann, mich bei der Einrichtung mit einzubeziehen. Sei es durch Fotos oder Termine vor Ort zu Hause. So kann ich die Kunden mit meinem Know-how besser beraten und ihnen helfen, die richtige Farbwahl zu treffen.
Inzwischen weiß ich natürlich, wie meine langjährigen Kunden eingerichtet sind. Da kann ich gezielt darauf eingehen und kann denen auch von Adventsarrangements oder Kissenzusammenstellungen alles anbieten. Das ist das Schöne, was die Kunden auch inzwischen schätzen.







Was unterscheidet Livet von anderen innerhalb der Branche?
Ich glaube jeder, der noch einen Einzelhandel hat, versucht sich besonders Mühe zu geben. Wir sind hier mit meinen zwei Mitarbeitern sehr kreativ. Wir versuchen liebevoll zu verpacken, Schilder zu stempeln, nochmal die individuelle Note zu geben, die nicht käuflich ist, sondern aus unseren Händen stammt. Eine Mitarbeiterin ist sehr affin mit Blumenarrangements und jeder versucht so seine Fähigkeit mit einzubringen und das ist das, was uns besonders macht.
Wir stehen alle für diesen Einrichtungsstil, wir stehen alle hinter dieser Idee und jeder bringt seine Ideen mit rein. Wir gehen auch zusammen zu Messen und kaufen zusammen ein, weil meine Linie allein zu einfältig ist. Jeder kann seinen Part dazu beitragen.




Was bietest du über den Einzelhandel hinaus an?
Ich bin durch meine Kunden, die durch Mund-zu-Mund-Propaganda an mich herantreten, randvoll mit Aufträgen bedient.
Die Planung, die ich für Kunden mache, ist sehr zeitintensiv. Das geht vom Homestaging über Küchenplanung bis zur kompletten Einrichtung vom Haus. Früher habe ich die Planung in Form von Mappen mit CAD-Programmen gemacht.
Das mache ich nicht mehr, weil mir einfach die Zeit dazu fehlt.


Gibt es aktuelle Herausforderungen?
Unsere große Herausforderung ist natürlich, dem Internet ein Stück Gegenseite zu bieten, den Leuten wieder das Gefühl zu vermitteln, einkaufen zu gehen. Es ist nicht nur einfach durch den Laden zu gehen, sondern man nimmt so viele Eindrücke mit, man nimmt so viele Erlebnisse mit, man hat ein persönliches Gespräch, bekommt Ideen, die man im Internet nicht hat.
Auch wenn ich das Produkt im Internet kaufen kann, ist es hier anders eingebunden. Ich hoffe immer, dass ich die Kunden davon überzeugen kann, dass es viel wertvoller ist, loszugehen und dieses Erlebnis zu haben, als diesen Klick bei Amazon oder anderen Anbietern. Das macht den Einzelhandel aus.
Der Anspruch der Kunden ist schon sehr groß geworden und das macht es in dieser Zeit so schwierig. Die Auswahl im Netz ist so gigantisch, da kann ich hier natürlich nicht mithalten. Dafür habe ich dann andere Qualitäten, auf die wir sehr viel Wert legen.




Was wünscht du dir von der Pinneberger Innenstadt?
Ich würde mir für die Pinneberger Innenstadt wünschen, dass mehr Aktionen stattfinden.
Wenn ich jetzt nach Skandinavien gucke, da gibt es ganz einfache Veranstaltungen, z.B. Markttage. Jeder stellt was raus, Vereine verkaufen Kuchen. Da ist sofort Leben in der Stadt, weil so viele Menschen eingebunden werden. Nicht diese Aktionen, wo Zelte oder Wagen Essen und Getränke verkaufen, sondern mehr mit den Geschäftsleuten, Vereinen und den Menschen, die hier wohnen.
Ich finde die Dekoration für eine Innenstadt kann so einfach sein und die fehlt ein bisschen. Jeder versucht seine Stadt attraktiv zu machen und das fehlt mir in Pinneberg ein bisschen. Es wird zwar überall etwas gemacht, aber letztendlich fehlt das Gesamtbild, dass es rund wird.
Ich würde mir wünschen, dass Pinneberg das schafft, weil ich glaube, Pinneberg hat das Potenzial, hier ist die Kaufkraft, hier sind die jungen Familien, die eben nicht in Hamburg wohnen können aufgrund der finanziellen Lage.
Es wäre schön, wenn es nicht eine Schlafstadt ist, sondern eine Stadt, wo man gerne lebt, wo man viel erleben kann und wo man auch ein gewisses Potenzial hat, denn es ist machbar.
Die Lage ist perfekt und es gibt genügend Geschäfte, die das Ganze auch beleben können. Es gibt den Drostei-Platz, den ich wunderschön finde. Das Ganze ist sehr ausbaufähig und hat sehr viel Potenzial, finde ich. In Dänemark gibt es Schnäppchentage. Die Geschäftsleute hauen ihre Schnäppchen raus und die Vereine backen Kuchen.

Wann sind die Öffnungszeiten?
Das Geschäft hat jeden Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 14 Uhr und wir machen natürlich an den verkaufsoffenen Sonntagen mit, weil wir es auch sehr wichtig finden.
Da erreicht man andere Menschen, die entdecken, was es hier für Geschäfte gibt, was man hier erleben kann. Events sind sehr schwierig, weil ich mit der Ladenfläche sehr begrenzt bin und dann zu viele Kunden auf einmal kommen. Das würde hier nicht funktionieren.
Aber ich bin immer dabei, wenn die Stadt Pinneberg sagt, wir starten ein Event und dann sehe ich mich gerne gezwungen mitzumachen.

