Meusel’s Landdrostei
Restaurant & Eventlocation mit kreativer, regionaler Küche und spannenden Weinentdeckungen.
Moin, wir sind Aggi und Mario Meusel und ihr seid in Meusel’s Landdrostei direkt im Herzen von Pinneberg am Drosteiplatz.
Kontakt & Öffnungszeiten
📍 Dingstätte 23 | 25421 Pinneberg
🗓️ Di.–So. 11.30–21.30 Uhr
🗓️ Mo. geschlossen
☎️ 04101 / 8527777
💌 info@meusels-landdrostei.de
🌎 meusels-landdrostei.de



Was ist das Besondere an euch und was ist das Besondere an eurem Restaurant?
Das Besondere an uns ist, dass wir sehr direkt sind, Spaß an unserem Job haben und mit Herzen Gastronomen sind und das merkt man einfach. Es kommt zumindest ganz gut an.
Wir kochen mit frischen und regionalen Produkten, sind herzlich und direkt und ich würde sagen, das macht uns aus, authentisch zu sein. Wir versuchen uns nicht zu verbiegen, sondern sind wie wir sind, kochen und machen den Service auch so.
Wir haben super Mitarbeiter, zum Teil schon seit 20 Jahren, auf die man sich einfach verlassen kann. Das nimmt den Druck und das spiegelt sich in allem wider, was wir machen. Dieses Team macht uns aus. Es gibt viele Restaurants, wo du nur hingehen magst, wenn der Chef selber da ist. Das ist bei uns nicht der Fall, weil die Leute kommen auch, um unter anderem Dörte und Thomas im Service zu sehen, die kommen, um Steffi in der Küche zu sehen, weil sie altbekannte Gesichter sind.
Schön ist auch unsere offene Küche. Oft genug geht ein Gast an uns vorbei, direkt in die Küche und hält einen Schnack mit Paul oder Sigi. Alles Mitarbeiter, die jetzt mittlerweile seit 9 Jahren bei uns sind.







Was verbindet euch mit Pinneberg und warum ist euer Restaurant hier?
Wir sind nach Pinneberg gezogen, weil wir aus unserer alten Wohnung ausziehen mussten. Dann haben wir gesucht und 2001 ist die Wahl auf Pinneberg gefallen.
Bis 2015 hatten wir unser Restaurant in Hamburg. Da lief der Pachtvertrag aus und zu den Konditionen wollten wir nicht weitermachen. Wir haben uns für Pinneberg entschieden, nach vielen Gesprächen, damals noch mit Frau Steinberg, Oliver Stolz, Herrn Bollwahn und einigen anderen. Anderthalb Jahre hat es gedauert und das ist daraus geworden.
Das Schöne ist, dass sämtliche Mitarbeiter aus Hamburg damals aus dem alten Restaurant mit hierhergekommen sind und mittlerweile auch Pinneberger sind.
Wir kochen mit frischen und regionalen Produkten, sind herzlich und direkt und ich würde sagen, das macht uns aus, authentisch zu sein.
Wir versuchen uns nicht zu verbiegen, sondern sind wie wir sind, kochen und machen den Service auch so.



Wie groß ist euer Team?
20 bis 25. Insgesamt haben wir fünf Lehrlinge, einen im Service, vier in der Küche und einige Aushilfen.
Wer Lust und Laune hat, darf sich auch gerne noch bewerben. Wir suchen für dieses Jahr noch einen Koch oder eine Köchin und eine Restaurantfachkraft. Bewerbungen jederzeit, wir freuen uns auf Zuwachs.
Es macht Spaß, auszubilden und mit dem Team sowieso, ohne das würde es nicht laufen.








Welche Geschichte steckt hinter Meusel’s Landdrostei?
Als wir damals überlegt haben, aus dem alten Restaurant rauszugehen und etwas Neues zu suchen, ist Mario über den Drosteiplatz gegangen und hat gesehen, dass die Drostei immer noch leer steht.
Wir waren früher mal selber hier essen, als Löfflers das Restaurant noch hatten. Mario hat bei der Drostei geklingelt und da wurde in diesem Augenblick beraten, was hier unten rein soll. Durch Zufall kam heraus, dass wir Oliver Stolz kannten. So hatten wir gleich jemanden, den wir kannten und darüber reden konnten, was wir vorhaben und was möglich ist.
So sind wir letztendlich hierher gekommen.




Was ist das Besondere an euch und eurem Geschäft?
Ich glaube, dass uns gar nicht so viel von anderen unterscheidet. Das Entscheidende ist eigentlich, dass wir unseren Zweig gefunden haben, wie wir das Restaurant hier führen wollen.
Wir machen fast alles selbst und haben ganz wenig Convenience Produkte – eigentlich nur Pommes. Aggi macht Liköre selbst. Wir haben unseren eigenen Rum, unseren eigenen Sekt und lassen uns das Olivenöl abfüllen. Im Dessert-Bereich wird alles selbst gemacht wie z.B. das Eis.
Wir achten auch darauf, möglichst viel aus der Region zu kaufen. Regional heißt für uns nicht bei Metro einzukaufen, sondern, dass wir unseren Grünkohl und unsere Kartoffeln aus Heidgraben oder Ziegen aus Holm bekommen, Enten, Gänse oben aus Bimöhlen und teilweise Zander aus der Elbe.
Wir haben unseren Weg gefunden und dann auch umgesetzt. Schön ist, dass wir frisch kochen.
Wir haben außerdem besondere Öffnungszeiten. Wir sind einer der wenigen Läden, die von 11.30–17 Uhr einen Mittagstisch anbieten. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Du kannst Fisch, Fleisch oder vegetarisch mittags für gerade mal 13 Euro frisch genießen. Das hat sich gut bewährt, gerade weil wir so viele Ärzte, Anwälte und Geschäftsleute in der näheren Umgebung haben. Geschäftstermine lassen sich nicht immer planen. Bei uns kann man deshalb bis 17 Uhr einen Mittagstisch genießen und danach haben wir die Abendküche – und das an sechs Tagen die Woche.
Den Montag haben wir uns jetzt seit einigen Jahren rausgenommen, den gönnen wir uns als freien Tag. Wer keine Lust auf Mittagstisch hat, der kann einen von unseren hausgebackenen Kuchen essen. Viele wissen nicht, dass wir auch hausgebackene Kuchen und Torten anbieten.
Dazu kommt, dass wir oben mit der Stiftung super zusammenarbeiten dürfen und die barocken Säle nutzen können, um beispielsweise ein Osterfrühstück anzubieten oder Hochzeiten, Geburtstage und andere Feiern auszurichten. In den Räumlichkeiten oben können bis zu 100 Personen Platz nehmen.
Im Sommer kommt die Terrasse dazu für Hochzeitsempfänge, Firmenfeiern und runde Geburtstage – gerne auch unrunde Geburtstage. Wir sind flexibel und es ist jedem selbst überlassen, wie er oder sie es gerne ausgerichtet hätte.
Diese Vielfalt können nur wir und die Drostei bieten. Die Möglichkeit zwischen hier unten, familiär, nett und rustikal und oben die barocken Säle, die eine ganz andere Ausstrahlung haben und das alles in einem Haus, das ist selten.
Wir stellen mittlerweile fest, dass abends vor der Tür die Autos zum Teil aus Segeberg oder viele aus der näheren Umgebung von Hamburg kommen. Wenn man dann sieht, was in Hamburg an Gastronomie gegeben ist und die Leute trotzdem nach Pinneberg kommen, dann können wir selbstbewusst sagen: Passt schon! Man ist ja nicht nur von Pinneberg aus in 20 Minuten in Hamburg, sondern auch umgekehrt.
Pinneberg hat etwas zu bieten und scheint bei den Leuten wieder mehr anzukommen. Wir sind belächelt worden, als wir damals gesagt haben, wir gehen nach Pinneberg, bis sich gezeigt hat, dass der Gastronom aus Blankenese mit ähnlichem Angebot das Doppelte an Miete zahlen muss. Das war der beste Schritt, den wir machen konnten.
Sicherlich hat Pinneberg seine Schwierigkeiten, so wie alle anderen Städte auch, aber im Grunde sind unsere Kunden treue Seelen. Vor der Pandemie, nach der Pandemie, vor der Preiserhöhung, nach der Preiserhöhung, es sind immer noch alle da und es macht einfach Spaß.
Es ist schön zu hören: “Sie habe ich ja lange nicht gesehen” oder “ich bin übermorgen bei Ihnen und freue mich schon. Wissen Sie schon, was es gibt?”
Dieses Familiäre ist das, was ich an Pinneberg so schätze, wir sind eins und jeder kennt hier jeden. Jeder kennt Mott Optik, Optik Paulick, Glindmeyer oder die Adler Apotheke. Alle sind Begriffe in Pinneberg und das ist genau das, weswegen wir gesagt haben – wir wollen uns hier in Pinneberg niederlassen mit Meusel’s.





Welche aktuellen Herausforderungen gibt es?
Die spannenden Themen sind, wie in jeder anderen Branche auch, Energiepreiserhöhungen und andere Preiserhöhungen. Aber ich glaube, dass man da nicht groß lamentieren, sondern sich den Herausforderungen stellen sollte.
Im Lockdown waren viele am jammern und bei uns sind die Gäste gekommen und haben gesagt: „Schön, dass ihr da seid” und haben ihr Essen abgeholt. Unsere Service-Mitarbeiterin hat immer gesagt: “Solange der Chef noch am Grinsen ist, ist alles in Ordnung”.
Es war natürlich nicht alles in Ordnung, aber es bringt nichts, nur zu jammern. Wenn ich essen gehe, dann möchte ich nicht in ein Restaurant, in dem sich der Gastgeber beschwert, sondern ich gehe in ein Restaurant, weil ich eine gute Zeit haben möchte.
Das sehen wir als unsere Aufgabe. Wir wollen leckeres Essen und eine gute Zeit verkaufen. Und ein leckeres Glas Wein dazu. Wir hoffen, dass man uns das anmerkt.



Was wünscht ihr euch für bzw. von der Pinneberger Innenstadt?
Schön wäre es, wenn der Drosteiplatz mehr belebt wäre. Ein Hotel in der Pinneberger Innenstadt wäre die absolute Spitzenklasse. Das würde die ganze Stadt bereichern. Man hätte den einen oder anderen Geschäftsmann, der in Pinneberg übernachtet, der vielleicht seine Socken vergessen hat, der flitzt dann eben zu Glindmeyer. Oder aber man kommt zum Geschäftsessen zu uns. Oder er hat Kopfschmerzen und muss zur Adler-Apotheke. Ist die Brille kaputt? Dann geht er zu Optik Paulick. Das wäre einfach toll.
Vielleicht sagt er dann auch: “Mensch, Pinneberg, das ist ja vor Hamburg und man ist so schnell in Hamburg und wir brauchen keinen Parkplatz zu suchen”.
Es wäre aus meiner Sicht eine der besten Entscheidungen, wenn in der Pinneberger Innenstadt rund um den Drosteiplatz ein Hotel entstehen könnte. Das ist das, was ich mir von Pinneberg wünschen würde.
Und für uns, dass alle gesund bleiben. Wenn alle gesund bleiben, ist schon alles gut.





Was sind eure Öffnungszeiten und was ist für dieses Jahr geplant?
Die Öffnungszeiten werden das ganze Jahr bleiben, also Dienstag bis Sonntag.
Dann freuen wir uns schon darauf, dass es ab Mitte April wieder Spargel von Schmiedendorf aus Wedel gibt. Im Mai geht es los mit Wild. Wir hoffen, dass auch ab spätestens Mai abends auf der Terrasse gesessen werden kann. Bei schönem Wetter sicherlich auch schon ein bisschen früher zu Mittag.
Das Jahr ist ansonsten bereits durchgeplant, allerdings ohne spezielle Termine. Wer zum Weihnachtsessen kommen möchte, der sollte am besten jetzt schon reservieren. Abgesehen davon empfehlen wir nicht nur an Weihnachten und Silvester die Reservierung – wir empfehlen sie grundsätzlich.
Oft ist die Tischvergabe nicht nur eine Platzfrage, sondern auch eine Personalfrage. Es kann immer mal sein, dass der eine Urlaub hat, dann einer krank ist und dann schließen wir einen Raum. Wir haben die Möglichkeit, mehrere Räume unabhängig voneinander zu bespielen – was auch gut ist in solchen Situationen.
Es ist schade, Gäste wieder wegschicken zu müssen oder zu sagen: “Tut uns leid, der nächste Tisch ist erst in einer Stunde frei”. Wer frühzeitig reserviert, dem ist der Tisch sicher. Und wir freuen uns auch jetzt schon wieder auf die Sommersaison, wenn es draußen losgeht.
Bitte reserviert auch für draußen und vergesst nicht, dass die Erde rund ist und wir eine Erdumdrehung haben und dass ein Schattenplatz dann wandert. Wir haben auch nur einen Eingang und nicht drei. Der Eingang ist nicht von hinten durch den Park oder über die Wiese, sondern vom Drosteiweg.
Im Grunde genommen gibt es zwei Möglichkeiten zu reservieren. Entweder vorher anrufen oder über unsere Website per Mail. Die Mails werden manchmal auch erst am nächsten Tag bearbeitet, wenn es für denselben Tag ist, einfach anrufen.
Sehr gerne auch absagen. Zum Beispiel: „Wir sind nicht mehr drei Personen, sondern nur noch zwei”, das bedeutet, wir haben einen Tisch mehr zur Verfügung. Auch das ist für unsere Kalkulation wichtig. Ausschlaggebend war mal eine Hochzeitsfeier, die für 20 Personen reserviert war und letztendlich nur neun Gäste kamen. Dann stehst du da und hast Personal für 20 Leute organisiert und die unbesetzten Tische hätten wir auch anderen Gästen anbieten können.
Wir sind gewillt unsere Preise zu halten, was wir bis jetzt super geschafft haben, aber wir sind auch darauf angewiesen, dass unsere Gäste mitspielen. Redet gerne mit uns, nur redenden Menschen kann geholfen werden!
