Pinneberg Museum
Seit 1992 als Museum für Pinneberger Geschichte
Hallo, mein Name ist Caroline Schröder vom Pinneberg Museum.
Seit zwei Jahren leite ich dieses Stadtmuseum.
Kontakt & Öffnungszeiten
📍 Dingstätte 25 | 25421 Pinneberg
🗓️ Mi., Fr., Sa. & So. 14–17 Uhr
🗓️ Do. 10–12 Uhr
🗓️ Mo. & Di. geschlossen
☎️ 04101 / 207 465
💌 info@pinnebergmuseum.de
🌎 pinnebergmuseum.de
🤩 Eintritt frei!
Aktuelle Sonderausstellung: Fußball vereint



Was ist das Besondere an euch als Stadtmuseum?
Wir machen klassische Museumsarbeit, zu der das Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln gehört. Ganz wichtig kommen dazu Angebote zum Austausch, zur Reflexion, zur Bildung und zur Freude!
All‘ das machen wir für das Publikum, aus Pinneberg und darüber hinaus. Unsere große Sammlung ist breit aufgestellt, von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart, und wächst weiter, denn immer wieder erhalten wir weitere Sammlungsobjekte von Menschen, die sich an uns wenden.
Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt können wir die Vergangenheit und die Gegenwart Pinnebergs in der Dauerausstellung für ein breites Publikum zugänglich machen.
Eine richtige Besonderheit am Pinneberg Museum ist das Angebot von Peter Russ: Als Obernachtwächter Otto Klafack bietet er kenntnisreiche und humorvolle Stadtführungen zu verschiedenen Themen an.



Was verbindet euch mit Pinneberg?
1985 bildete sich auf Initiative des Ortsvereins des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes eine Arbeitsgruppe Stadtmuseum.
1995 eröffnete das Museum im Gebäude des Alten Amtsgerichts von 1854/55. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv bewahren wir das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt. Wir bewahren Erinnerungen über die Stadt, vermitteln sie für die Stadt und gehen damit in die Stadt.
Wir sind dabei vergangenheitsbewusst, gegenwartsbezogen und stellen das Ganze zukunftsfähig auf. Das sind unsere drei Zeit- und Zielrichtungen.

Was unterscheidet euch von anderen Museen?
Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Verbundenheit zur Stadt. Wir haben im ersten Stock eine große Dauerausstellung zur Pinneberger Stadtgeschichte, die Objekte von der Ur- und Frühgeschichte und bis in die 1950er Jahre zeigt.
Ganz neu ist hier ein Raum, der den ILO-Motorenwerken gewidmet ist, ein spannendes Kapitel Pinneberger Industriegeschichte.
Aktuell arbeiten wir an einer Erweiterung der Dauerausstellung, die die Stadtbaugeschichte nach 1950 in den Blick nimmt, also das, was das Pinneberger Stadtbild bis heute prägt.
Im Erdgeschoss zeigen wir Sonderausstellungen zu aktuell wichtigen Themen mit regionalem Bezug, wo es immer etwas zum Mitmachen, Mitdenken und Weiterdenken gibt.












Gibt es aktuelle Herausforderungen?
Ich bin, wie gesagt, erst seit zwei Jahren hier. Was mich gleich am Anfang etwas erstaunt hat, war, dass mehr als die Hälfte der Pinnebergerinnen und Pinneberger gar nicht wissen, dass es in Pinneberg ein Stadtmuseum gibt.
Also ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, mit dem Museum an die Menschen heranzutreten, sie einzuladen, zu uns ins Museum zu kommen, und das Museum in die Stadt zu bringen. Das ist eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen.
Gemeinsam mit dem Stadtarchiv bewahren wir das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt.
Wir bewahren Erinnerungen über die Stadt, vermitteln sie für die Stadt und gehen damit in die Stadt.
Wir sind dabei vergangenheitsbewusst, gegenwartsbezogen und stellen das Ganze zukunftsfähig auf. Das sind unsere drei Zeit- und Zielrichtungen.


Wann habt ihr geöffnet und was bietet ihr an?
Wir haben regulär mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags zur Marktzeit von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Aber wir arbeiten hier auch außerhalb dieser Öffnungszeiten, das heißt, wenn Sie oder Sie mit einer Gruppe kommen möchten, einfach vorher anrufen oder eine Mail schreiben, dann ermöglichen wir das nach Kräften immer.
Der Eintritt ins Museum ist übrigens frei!
Unser nächstes Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt zeigen wir ab Mitte Juli. Die Eröffnung in Anwesenheit des Bürgermeisters ist für den 13. Juli 2024 um 12 h geplant, alle sind herzlich eingeladen! Das Projekt richtet sich speziell an Kinder im Grundschulalter und geht um das Thema Mut. Im Museum wird es eine Ausstellung zum Erleben und Mitmachen geben und in der Stadt werden viele Aktionen stattfinden, die wir mit wechselnden Partnern, wie z. B. der Musikschule, der Volkshochschule, der Stadtbücherei umsetzen. Es wird vom Förderfonds „Pinneberg – Zentrum für alle!“ ermöglicht.
Durch eine großzügige Förderung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek im Rahmen der Umsetzung Digitaler Masterplan Kultur haben wir einen mehrteiligen Podcast zur ILO-Sammlung aufgenommen, der bald im Museum, über unsere Website und auf Spotify abrufbar sein wird. Außerdem arbeiten wir gerade an einer interaktiven Graphic Novel zum neuen Stadtbaugeschichte-Kapitel der Dauerausstellung, die Sie hier im Museum bedienen und über die Website abrufen können. Das ist ein ganz spannendes Projekt, auch gerade für jüngere Menschen, die Museum vielleicht für verstaubt halten.
Ein Highlight, das unmittelbar vor der Tür steht, ist der Erste Pinneberger Museumscup, ein Fußballturnier, das wir aus Anlass unserer aktuellen Sonderausstellung „Fußball vereint“, in Zusammenarbeit mit dem dem VfL Pinneberg und dem Stadtmarketing am 15. Juni von 14:30 bis 18:30 h im Stadion 1 an der Fahltsweide veranstalten.













Wieviele Menschen arbeiten bei euch?
Hier im Museum arbeiten außer mir fünf engaigerte Aufsichtskräfte und zwei junge Menschen, ein Wissenschaftlicher Volontär, der eine Art wissenschaftliche Rundumausbildung im Museumsbereich macht, und eine FSJlerin, die mit der Hälfte ihrer Arbeitszeit auch an der Volkshochschule tätig ist.
Zusätzlich sind bei uns im Pinneberg Museum glücklicherweise eine ganze Reihe von ausgewiesenen Spezialistinnen und Spezialisten im Ehrenamt tätig. Sie stellen uns ihr besonderes Wissen, ihre Leidenschaft und ihre Zeit ehrenamtlich zur Verfügung. Sie forschen, arbeiten auf und halten so die Sammlung in Bewegung.




Hast du Wünsche an bzw. von der Pinneberger Innenstadt?
Die Pinneberger Innenstadt gefällt mir sehr gut. Ich wünsche mir, dass die Leute hier ein bisschen länger stehen oder sitzen bleiben, sich austauschen, einen Kaffee trinken – eine belebte und lebendige Innenstadt, in der man sich gern aufhält. Was wir dazu beitragen können, tun wir gerne.



